Donnerstag, 18. Dezember 2008

"Ich hab' noch einen Koffer in Berlin"

Oder zwei, um genau zu sein. Die werde ich auch wieder abholen. Die Planung sieht so aus, dass ich am Sonntag (21.) oder Montag (22.) nach Berlin fahren werden und meine Koffer abhole. Zufälliger weise ist dann auch gerade Weihnachten, was sich ja schön miteinander verbinden lässt. Ich hoffe, ich werde da einige von euch Berlinern zu Gesicht bekommen. Meldet euch doch einfach bei mir, dann können wir was ausmachen. Am 29. fahre ich dann schon wieder nach Münster.

Wer in der Zwischenzeit übrigens einen Job für mich hat, oder jemanden kennt, der jemanden kennt, der vielleicht einen Job für mich haben könnte, kann sich liebend gerne bei mir melden. Ich bin, wie unter Politikwissenschaftlichern so üblich, zu allem fähig – aber zu nichts zu gebrauchen. Wer Details wissen möchte, dem schicke ich auch gerne einen Lebenslauf.

Falls wir uns vorher nicht mehr sehen, wünsche ich euch schöne Weihnachtstage. Bleibt artig oder werdet es.


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Samstag, 13. Dezember 2008

Frankfurt Flugafen

Wieder in Deutschland, aber es war gar nicht so einfach. Vor einem Jahr
ging mein erster Flug. Weil man aber den Rückflug nicht ein Jahr im Voraus
buchen kann, sollte ich ein ksotenloses Umbuchen bekommen. Als ich im
November bei der Lufthansa anrief, wussten sie aber nichts mehr davon. Dort
hieß es dann, ich habe meinen Rückflug im Juni verpasst und müsse nun 100€
Umbuchungsgebühr bezahlen. Ich sagte, das fände ich nicht in Ordnung aber
was blieb mir übrig?
Als ich einige Tage später wieder anrief, gab es es den Anschlussflug von
Kopenhagen mit der SAS nicht mehr, deswegen wurde hin und her telefoniert
und Supervisor eingeschaltet, schließlich wurde entschieden, dass ich
stattdessen auf Lufthansa umgebucht wurde und nun über Frankfurt fliegen
sollte. Von Geld war keine rede mehr, alles war gebucht und bezahlt.
Die Bestätigungsemail war leider nicht leserlich, weswegen ich einige Tage
später nochmal anrief um nach einem Fax zu fragen. Einen halben Tag später
bekam ich dann das Fax. Alles gebucht und bezahlt, Seattle-Frankfurt-
Berlin.
Wieder ein paar Tage später dachte ich mir dann, dass es eigentlich
günstiger wäre, wenn ich nicht nach Berlin sondern nach Münster fliegen
würde. Ich rief also an, um zu erfragen ob das noch ginge. Nach einigiger
Wartezeit wurde mir dann aber gesagt, dass meine Bestätigung ungültig sei.
Man hätte nach der Bestätigung ohne mein Wissen die Buchung zurück auf SAS
über Kopenhagen geändert. Dass am Anfang gesagt wurde, den Flug gebe es gar
nicht mehr, lag an einem Buchungsfehler der Lufthansa. Jetzt sei ich wieder
über SAS gebucht, die hätten mich aber in einer Kategorie über Economy
gebucht, so dass ich zu der wieder anfallenden Umbuchungsgebühr noch einen
Aufschlag sagen sollte. Wie hoch die Kosten insgesamt würden konnte man mir
indes nicht sagen, dafür müsse ich bei der SAS anrufen.
Auf meine Entgegnung, dass ich einen gültigen Vertrag mit der Lufthansa
habe und nach deutschem Recht deren Einschaltung von Subunternehmen nicht
meinen Vetrag mit der Lufthansa verändern würde, wurde mir keine
vernünftige antwort gegeben.
Ich rief also bei der SAS in Kopenhagen an, um zu erfahren, dass ein
Buchung zwar vorliege, man mir jedoch keine Auskunft über die Kosten
erteilen könne. Dafür müsse ich die Lufthansa anrufen.

Ich entschließ mich also zum Flughafen in Vancouver zu fahren und mit
echten Menschen von Angesicht zu Angesicht zu reden. Und siehe da, die
nette Dame meinte, sie sähe dass einige Kommunikation schon stattgefunden
habe, aber nach eingehendem Lesen der Vorgeschichte kam sie zu dem Urteil,
dass sie mir einfach ein neues Ticket ausstellen würde, und zwar von
Vancouver )nicht Seattle) nach Berlin. Die 100€ Umbuchung musste ich immer
noch zahlen, aber abgesehen davon, hatte ich dann endlich eine feste
Zusage. Ich war mir ywar bis zum Ende nicht sicher, ob sie mich ins
Flugzeug lassen würden. Ich hatte schon befürchtet, Freitag Mittag würden
sie mir dann in Vancouver sagen, “Tut uns leid, aber ich Flug ist vor 4
Stunden aus Seattle abgeflogen” Aber letztendlich hat dann doch alles
geklappt. Ich bin in Deutschland angekommen!

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Montag, 8. Dezember 2008

Das Ende ist Nah!

Ich komme zurück. So schrecklich das aber auch ist, muss doch das Leben weiter gehen. Und da ein modernes Leben nicht mehr ohne Kommunikation auskommt, habe ich auch schon ein deutsches Handy (vielen Dank an dieser Stelle an den Jensemann). Die Nummer ist (0174) 8404054. Sobald ich da bin, könnt ihr mich gerne anrufen.

Ich weiss noch nicht wo ich zuerst aufschlagen und die ersten zwei Wochen sein werde. Weihnachten auf jeden Fall, werde ich in Berlin sein und danach nach Münster fahren. Wie lange ich indes bleiben werde weiss ich noch nicht, da es mich wie schon erwähnt, in die Welt hinaus zieht.








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Dienstag, 25. November 2008

Quo Vadis?

Nach den ersten beiden Jahren, in denen ich ohne oder nur mit minimalem bürokratischem Aufwand meine Jugendaustausch-Arbeitsvisa bekam, bräuchte ich für 2009 ein reguläres Arbeitsvisum. Neben der Voraussetzung eines Arbeitsplatzes werden von den Behörden noch viele weitere Punkte überprüft, um festzustellen, ob der Kandidat, das Unternehmen und die Stelle für ein Visum in Frage kommen.

Ich war nie sehr zuversichtlich, dass ich bei meinem Job ein solches Visum bekommen würde, aber das spielt jetzt keine große Rolle mehr. Das Busunternehmen für das ich arbeitete, ist vom Flughafen verbannt worden und hat damit, den Fahrplandienst eingestellt und 90% der Belegschaft entlassen.

Ich muss jetzt schnellstmöglich einen neuen Arbeitgeber finden, der mich nicht nur einstellen würde, sondern mit mir auch noch den langen und aufwändigen Prozess für ein Arbeitsvisum durchgeht.

Das ist sehr unwahr- scheinlich. Ich gehe daher davon aus, dass ich am 12. Dezember wieder nach Deutschland fliegen werde. Aber freut euch nicht zu früh. Mich zieht es wieder weg. Kanada wird erstmal unmöglich für mich sein, aber Taiwan, Australien und Korea sollen auch sehr schöne Länder sein.





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Samstag, 15. November 2008

Outsourcing

Wenn man aufhoert selbst zu schreiben ist es hoechste Zeit jemanden zu finden, der diese Aufgabe fuer einen erledigt. :-)

Anja ist gerade zu Besuch, und so habe ich Gelegenheit einfach und bequem auf ihren Blog zu verweisen.

Donnerstag, 25. September 2008

Ich bin eine Kokosnuss

In Nordamerika geht man anders mit Menschenrassen um, als in Deutschland. Das hat sicher schon jeder in Hollywood-Filmen bemerkt, die sich ja stets bemühen 100% realistisch zu sein. Etwas anderes ist es jedoch, wenn man statt Filme zu sehen selbst in einer Stadt lebt, wo das Verständnis von Rassen und der alltägliche Umgang damit sehr unterschiedlich zu dem ist, was man gewohnt ist.

In Kanada ist es völlig selbstverständlich fremde Menschen anhand ihrer Rasse zu beschreiben.

Weisse, sind Menschen europäischer Abstammung. Sie werden auch oft Kaukasier genannt, was der offizielln US-amerkianischen Terminologie entspricht. Was ein bisschen eigenartig ist, wenn man bedenkt, dass der Kaukasus normalerweise nicht zu Europa gezählt wird, sondern Asien.

Menschen aus Lateinamerika werden meist Hispanier genannt, wie in den USA. Seltener sagt man auch Mexikaner.

Schwarze heissen einfach Schwarze oder auch oft Afrikaner.

Indianer werden wahlweise Indianer, Ureinwohner (engl.: Native) oder Erste Nationen genannt, was der offizielle kanadische Ausdruck ist.

Mit Asiaten sind nur Ostasiaten gemeint, namentlich Japaner, Chinesen, Koreaner, aber auch Vietnamesen und manchmal Philipinos.

Südasiaten, z.B. aus Indien und Pakistan, sind aber keine Asiaten, sondern werden hingegen Inder genannt, oder um Verwecheslungen mit Indianern zu vermeiden (da beide Gruppen im Englischen das gleiche Wort beschreibt) auch oft Ost-Inder. Da Inder aber nicht unbedingt aus Indien kommen müssen, sondern recht viele auch aus Fiji, Südafrika, Kenia oder Trinidad stammen, werden alle diese Menschen salopp auch als Braune bezeichnet.

Ich widerum sehe aus wie Brauner. Aber von meiner Kultur und vor allem von meinem deutlichen Akzent her, bin ich ein Weisser. Da ich nun also von außen braun und von innen weiß bin, macht mich das in Vancouver zu einer Kokosnuss.

Freitag, 29. August 2008

Wie viel kostet Benzin?

Man könnte denken, dies sei eine einfache Frage auf die es einfache Antworten gäbe. Mal soviel, mal soviel und hier mehr als dort. Aber so einfach ist das nicht. Ich habe mehrere Monate gebraucht, um heraus zu finden, dass der Preis an der Zapfsäule ein anderer ist, als am Preisschild.

Dies ist kein Einzefall. Nachdem ich einen ersten Verdacht hatte, habe ich an verschiedenen Tagen verschiedene Tankstellen ausprobiert. Bei allen war es das Gleiche. Der Preis von dem Schild an der Straße ließ sich nie an der Zapfsäule wiederfinden.

Dabei werben die Tankstellen nicht mal mit einem zu niedrigen Preis, es ist einfach so, dass man für den beworbenen Preis nicht tanken kann – es geht nur billiger oder teurer. Versteht das jemand?