Donnerstag, 28. Dezember 2006

Lechaim auf Kanadisch



Salt Spring Island ist eine kleine idyllische Insel neben Vancouver Island. Im Sommer ein begehrter Platz fuer Touristen, ist es im Winter ruhig und friedlich. Der BC-Regen ist natuerlich auch hier allgegenwaertig, aber wenn man sich dadurch nicht abschrecken laesst, ist es ein schoener Flecken Erde. Das Haus von Babs und Markus sieht von aussen unscheinbar aus. Zwischen einr kleinen Landstrasse und den Weinhaengen sind vor allem die frei laufenden Huehner auffaellig, die einen mit fragendem Blick begruessen.
Drinnen ist es sehr gemuetlich, mit Kaminofen und allem drum und dran. Das einzige was noch
fehlte war ein Weihnachtsbaum. Aber ganz kanadisch, hat Markus den kurzerhand aus dem Wald geholt.Zwischen all den Geschenken, Baeumen und Geschichten aus Deutschland und Kanada wa r natuerlich die kleine Mia (drei Monate) die zentrale Figur der Feiertage.

Am ersten Weihnachtstag haben wir abends dann ein Potluck bei den Nachbarn gehabt. Was soviel heisst, wie jeder bringt einen gefuellten Pott und mit ein wenig Glueck wird es ein reichhaltiges Essen. Wir hatten grosses Glueck, und es war ein schoener Abend.

Ein weiterer Hoehepunkt war dann das Jacuzzi, ein warmer Whirlpool, der im Freien neben dem Haus stand. Es regnete auf unsere Koepfe, waehrend wir bei einem Blick ueber die halbe Insel angeregte Gespraeche ueber Gott, die Welt und Kanada fuehrten. Lustigerweise waren unsere vier Mitinsassen im heissen Wasser alles englischsprachige Juden aus Montreal, die sich auf der Insel auch gerade erst durch Zufall kennengelernt hatten. So was passiert einem in Kanada.

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