Mittwoch, 28. März 2007

Wie ich zu einem Vorführobjekt wurde

Heute war mein erster Tag des 9-tägigen Trainings, um ein Touristenführer zu werden. Es kam wie es kommen musste. Ich wollte mich natürlich schick machen, was neben rasieren auch Haare schneiden und degleichen beinhaltete. Ich habe habe mich in einen Anzug geworfen, um am ersten Tag einen guten Eindruck zu machen – und siehe da, ich kam drei Minuten zu spät.

Die Tür war schon zu, ich mache sie auf, entschuldige mich und will ganz schnell und leise auf einen freien Platz hüpfen. Aber die Referentin grüßt mich und mein, ich sei wohl im falschen Raum, ich müsse wahrscheinlich eins weiter. Ich entschuldige mich nochmal für die Störung und will die Tür wieder schließen, da schiebt sie hinterher, es sei denn ich wolle zum Tour Director Training.

Nun, da wollte ich ja eigentlich hin, dachte ich bei mir. Oder waren Tour Guide und Tour Director etwas anderes? Verwirrung.

Was denn mein Name sei. Nein, dann sei ich hier tatsächlich falsch. Die Banker seien nebenan.

Nun, also ich wollte zu dem 9-tägigen Training von Jonview. Jetzt war sie verwirrt.

Ob ich denn eine Einladung hätte. Ja, aber die hatte ich nicht dabei, weil die als Email gekommen ist. Rätsel. Bei wem ich denn mein Vorstellungsgespräch gehabt habe.

Aha, den Herrn gibt es wirklich im Unternehmen. Nun, scheinbar war da wohl irgendwas irgendwo nicht weitergeleitet worden. Aber da ich bei den Bankern offensichtlich falsch und bei den Tour Directors scheinbar richtig war, wurde ich dann doch willkommen geheißen.

Hinterher haben wir alle dann noch viel gelacht. Und nicht nur das, wann immer im Laufe des Tages das Thema auf unvorhergesehene Ereignisse su sprechen kam, auf Fehlbuchungen oder die goldene Regel nie einen Kunden zu verärgern, durfte ich mit meinem Auftritt der Klasse als Beispiel dienen.

1 Kommentar:

리페 라이너 hat gesagt…

Offenbar sind sie in Kanada so gut gekleidete Reiseleiter nicht gewöhnt, daß sie Dich gleich zu den Bankern abschieben wollten. :-)